Die spanische Primera División oder auch La Liga genannt, ist, gemessen an ihrem Erfolgen, im europäischen Vergleich die Nummer Eins im Vereinsfußball.
Verantwortlich dafür sind in erster Linie die beiden großen Traditionsvereine Real Madrid und der FC Barcelona, die seit 2004, mit einer Ausnahme (Atletico Madrid 2013/2014), die Meisterschaftstitel unter sich ausmachen und deren Duelle nicht nur sportliche Brisanz haben. Auch die internationalen Erfolge anderer Teams wie dem FC Sevilla mit insgesamt fünf Siegen im UEFA-Pokal bzw. der UEFA Europa League können sich sehen lassen.
Die Strahlkraft der La Liga ist nach wie vor ungebrochen, auch wenn andere Länder finanziell aufgeholt haben. Einmal bei Barcelona oder Real Madrid zu spielen, ist wohl der Traum eines jeden Profifußballers. Deshalb spielen und spielten viele Weltstars bereits in Spanien. Von Ferenc Puskas in den 1950-er Jahren beginnend über Johan Cruyf, Maradonna, Zidane, Ronalo oder Messi.
Geschichtliche Entwicklung
Bereits im Jahr 1926 wurde eine Profiliga eingeführt, aber erst nach Bürgerkrieg und Zweitem Weltkrieg begann die kontinuierliche Entwicklung. Nicht nur national, sondern auch international waren die 1950-er und 1960-er Jahre die große Zeit Real Madrids. Seit 1987 besteht die Liga fast ausnahmslos aus 20 Teams, die in Hin- und Rückspielen um die Meisterschaft, die Platzierungen für die europäischen Wettbewerbe und um den Klassenerhalt spielen. Rekordmeister ist dabei Real Madrid mit 33 Titeln vor dem Rivalen aus Barcelona mit 26 Erfolgen.
Finanzen
Im Gegensatz zu anderen europäischen Ligen, gibt es keine zentrale gemeinsame Vermarktung der Spiele, sondern jeder Verein vermarktet seine Spiele selbst. Dies führt zwar dazu, dass die beiden Topklubs aus Madrid und Barcelona dabei riesige Summen kassieren, andere Vereine aber wesentlich weniger an Einnahmen aus Werbung und TV-Rechten erlösen können. Dadurch ergeben sich für jedes Spiel eigene Anstoßzeiten von 12 Uhr mittags bis abends 22 Uhr. Nur die beiden letzten Spieltage einer Saison beginnen einheitlich.