Die nationale Fußball-Liga in England, die Premier League, ist seit vielen Jahren eine der spannendsten Ligen Europas und liegt auch in der Fünfjahreswertung der UEFA auf Rang zwei hinter Spanien. Viele erstklassige Spieler und Trainer verdienen ihr Geld auf der Insel.
Dominiert wird die Liga in erster Linie von Klubs aus Manchester (Manchester City und Manchester United) und aus London (Chelsea, Arsenal, Tottenham), aber auch Liverpool konnte sich in den letzten Jahren wieder unter den Spitzenklubs etablieren und zuletzt zweimal in Folge das Finale der UEFA Champions League erreichen. Nur Leicester City konnte in der Saison 2015/2016 diese Vormachtstellung brechen. Völlig überraschend, denn die Mannschaft war erst ein Jahr zuvor aufgestiegen.
Geschichtliche Entwicklung
Nach den zahlreichen Problemen des englischen Profifußballs in den 1980er-Jahren und der Sperre für europäische Wettbewerbe wurde im Jahr 1992 die Premier League mit zwanzig Vereinen ins Leben gerufen, die in Hin- und Rückspielen den Meister, die Teilnehmer an den europäischen Klubwettbewerben und die Absteiger ermitteln. Aktuell qualifizieren sich die ersten vier Teams für die Königsklasse im europäischen Fußball. Die Stadien wurden in den letzten zwanzig Jahren alle modernisiert und entsprechen den modernen Anforderungen an Sicherheit und Entertainment.
Eine Besonderheit gegenüber anderen europäischen Ligen ist, dass über Weihnachten und Neujahr durchgespielt wird. Tradition haben dabei die Spiele am Boxing Day, dem 26. Dezember.
Kurios: Bis heute gelang es noch keinem englischen Trainer, die Meisterschaft zu gewinnen.
Finanzen
Mit rund einer Milliarde Zuschauern weltweit ist die Premier League außerhalb Europas vor allem in Asien extrem populär. Diese weltweite Vermarktung führt jedes Jahr zu Rekordeinnahmen bei den TV-Rechten, die unter den zwanzig Mannschaften aufgeteilt werden. Allerdings so, dass die Top-Teams bis zum Zwanzigfachen dessen verdienen, als jene Klubs am Tabellenende.
Bis 2014 trug die Premier League stets den Beinamen eines Sponsors. Aufgrund der hohen TV-Einnahmen verzichtet man seitdem darauf.